Wenn „Basis“ plötzlich als Fortschritt verkauft wird, sollte man wach werden.

Wenn „Basis“ plötzlich als Fortschritt verkauft wird, sollte man wach werden. In Berlin wird wieder laut über eine abgespeckte gesetzliche Krankenversicherung gesprochen. Weniger Auswahl, weniger Zugang, mehr Begrenzung – verpackt als Stabilisierung. In der Praxis heißt das etwas anderes: Rationierung. Ich sehe täglich, was passiert, wenn Versorgung zur „Basis“ erklärt wird: Facharzttermine werden knapper, Diagnostik restriktiver, Therapie budgetiert. Und genau dann merken Unternehmer, wie wenig Einfluss sie eigentlich haben. Die entscheidende Frage lautet: Wie viel Kontrolle willst du über deine Gesundheit behalten? Ich begleite seit über zwanzig Jahren Menschen, die diese Frage ernst nehmen. Sie entscheiden sich nicht für Luxus – sondern für Planbarkeit. Für verbindliche Leistungen. Für ein System, das nicht dem nächsten Sparpaket ausgeliefert ist. Wer Verantwortung trägt, sollte sich genau jetzt Gedanken machen, bevor „Basis“ der neue Standard wird.