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Private Krankenversicherung für Kinder: Wichtige Aspekte und Regelungen

Die private Krankenversicherung für Kinder unterscheidet sich erheblich von der gesetzlichen Krankenversicherung. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Eltern bei der Entscheidung für eine private Krankenversicherung für ihre Kinder berücksichtigen sollten:

Keine beitragsfreie Familienversicherung

Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung, in der Familienmitglieder beitragsfrei mitversichert werden können, muss jedes Kind in der privaten Krankenversicherung einzeln versichert werden. Dies bedeutet, dass für jedes Kind ein separater Krankenversicherungsvertrag abgeschlossen werden muss.

Zugangsvoraussetzungen

Der Zugang zur privaten Krankenversicherung ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. So müssen Angestellte beispielsweise ein Bruttojahreseinkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (2024: 69.300 Euro) haben, um in die private Krankenversicherung wechseln zu können. Selbstständige und Beamte haben hingegen freie Wahl.

Versicherungsoptionen für Kinder

  • Beide Eltern in der GKV: Das Kind ist automatisch in der GKV versichert.
  • Beide Eltern in der PKV: Das Kind muss in der privaten Krankenversicherung versichert werden.
  • Ein Elternteil in der GKV und ein Elternteil in der PKV: Das Kind ist in der GKV versichert, wenn der GKV-Elternteil mehr verdient, sonst in der privaten Krankenversicherung. Bei Alleinerziehenden wird das Kind in der Versicherungsart des Elternteils mit dem höheren Einkommen mitversichert.

Aufnahme in die private Krankenversicherung

Die Aufnahme eines Kindes in die private Krankenversicherung erfordert in der Regel eine Gesundheitsprüfung, bei der individuelle Beiträge berechnet werden. Eine Ausnahme gilt für Neugeborene: Diese können innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt ohne Gesundheitsprüfung in die private Krankenversicherung aufgenommen werden, wenn mindestens ein Elternteil bereits seit mindestens drei Monaten in der privaten Krankenversicherung versichert ist.

Kosten und Beiträge

Die Beiträge für Kinder in der privaten Krankenversicherung sind deutlich günstiger als die für Erwachsene. Es gibt jedoch keine pauschale Antwort auf die Frage, welche private Krankenversicherung die beste für Kinder ist, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie dem Gesundheitszustand, dem gewünschten Leistungsumfang und der finanziellen Situation der Familie.

Leistungen und Tarifunterschiede

Die Leistungen in der privaten Krankenversicherung variieren je nach Tarif. Im Krankheitsfall des Kindes gelten unterschiedliche Regelungen, die vom gewählten Tarif abhängen. Beispielsweise bieten einige Tarife wie der von Signal Iduna oder Hanse Merkur spezifische Tagegeldleistungen für die Betreuung kranker Kinder an.

Langfristige Perspektive

Kinder, die in der privaten Krankenversicherung versichert sind, haben keine Altersgrenze, bis zu der sie in dieser Versicherung bleiben müssen. Sie können jedoch bei Eintritt ins Studium oder Beginn einer Ausbildung in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln.

Zusammengefasst bietet die private Krankenversicherung für Kinder individuelle und flexible Lösungen, die jedoch sorgfältig geprüft werden sollten, um den bestmöglichen Schutz für die Familie zu gewährleisten.

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